„Die Städte stehen bei der Energiewende vor großen Herausforderungen, müssen sie doch Gebäudesanierung, Wohnraumschaffung und Quartiersentwicklung, eine umfassende Mobilitätswende und die Digitalisierung ebenso voranbringen wie eine wachsende Erzeugung, Verteilung und den Verbrauch von Erneuerbarer Energie. Hier liegen große Chancen, denn die integrierten Konzepte im Rahmen der Sektorenkopplung können gerade im Urbanen exemplarisch und vorbildhaft in die Praxis umgesetzt werden“, kommentiert BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter. Dass sich Hamburg das Ziel gesetzt habe, bis 2030 den CO2-Ausstoß um 55 Prozent zu reduzieren, sei machbar und brauche entsprechende Rahmenbedingungen. „Essentiell ist, dass Ambitionen engagierter Städte und Länder nicht durch erschwerende Schikanen auf Bundesebene wieder gehemmt werden“, so Peter weiter. „Der Austausch hat gezeigt, dass viel ungenutztes Potenzial gerade auf den Dächern Hamburgs liegt und Bürgerinnen und Bürger hier gezielt an der Energiewende beteiligt werden können“, so Peter abschließend.
„In Ballungsräumen wie Hamburg kann Solarenergie auf den privaten und gewerblichen Dächern einen ansehnlichen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung leisten. Für Windenergie und Bioenergie fehlen meistens Flächen in den Städten. Bisher bleiben viele solar nutzbare Flächen aber unbenutzt, da entweder Wissen fehlt, die Regulatorik solche Anlagen ausbremst oder Eigenverbrauch des Stroms durch Mieter oder Gewerbe kompliziert sein kann. Die angekündigte Solarpflicht in Hamburg kann dieses städtische Energiepotenzial systematisch erschließen. Wichtig ist dabei eine praxisnahe Implementierung in Abstimmung mit der Branche“, so EEHH-Geschäftsführer Jan Rispens.
„Die Diskussion zeigt, dass wir die Abgaben und Umlagen radikal verändern müssen, um die solare Ernte auch in den urbanen Räumen einzufahren. Ein Anfang wäre hier die Umsetzung der EE-Richtlinie der Europäischen Kommission. Selbstverbraucher und kleinere Energiegesellschaften und -genossenschaften müssen an der Energiewende partizipieren können, ohne vom bürokratischen Aufwand gelähmt zu werden“, so Klaus Mindrup, MdB (SPD).
Mehr erfahren: Sehen Sie sich hier die Aufzeichnung der Veranstaltung an.
Als Dachverband vereint der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) Fachverbände und Landesorganisationen, Unternehmen und Vereine aller Sparten und Anwendungsbereiche der Erneuerbaren Energien in Deutschland. Bei seiner inhaltlichen Arbeit deckt der BEE Themen rund um die Energieerzeugung, die Übertragung über Netz-Infrastrukturen, sowie den Energieverbrauch ab. Der BEE ist als zentrale Plattform aller Akteur:innen der gesamten modernen Energiewirtschaft die wesentliche Anlaufstelle für Politik, Medien und Gesellschaft.
Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität.
Anlässlich der Unwetterkatastrophen, der massiven Schäden und der vielen Toten und Verletzten in mehreren deutschen Bundesländern zeigt sich Dr.…
In einem Entschließungsantrag zur Finanzierung von Energiewende und Klimaschutz, den die Landesregierung Schleswig-Holstein heute in den Bundesrat…
In Rheinland-Pfalz und im Saarland gibt es seit heute einen neuen Dachverband: Der Landverband Erneuerbare Energie (LEE RLP/SL) wird künftig die…