Umso wichtiger sei es, den Anlass zu nutzen, mit den Mythen rund um atomare Energieversorgung aufzuräumen. Laut einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wurde zwischen 1951 und 2017 kein rentabler Atomreaktor gebaut. „Atomkraft wurde für Atomwaffen entwickelt. Für die konventionelle Stromerzeugung war sie nie gedacht und kann dadurch nicht einmal wirtschaftlich betrieben werden“, so Peter. Neben den hohen Kosten und den Risiken während des Betriebs sei aber vor allem die Zeit danach von großer Bedeutung für Mensch und Umwelt. „Die Zwischen- und Endlagersuche des bereits produzierten Atommülls stellt die Staaten vor eine große Herausforderung, ist mit horrenden Kosten versehen und kann nie hundertprozentige Sicherheit gewährleisten. Zudem behindern konventionelle Energieträger die gesetzlich verankerte Vorfahrt der Erneuerbare Energien im Netz und reagieren im neuen, auf Erneuerbaren Energien basierenden Strommarkt zu inflexibel. Deshalb ist es gut, dass der Atomausstieg in Deutschland bald abgeschlossen ist. Die Bundesregierung muss sich aber auch vehement auf EU- und internationaler Ebene für den Atomausstieg einsetzen. Der Teufel Kohle kann nicht durch den Beelzebub Atomkraft ausgetrieben werden. Beide Energieträger behindern die globale Energiewende“, so Peter weiter. „Die erneuerbaren Technologien sind umweltfreundlich, hinterlassen keine gefährlichen Abfälle und tragen zur regionalen Wertschöpfung und zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes bei. Hier liegt die Zukunft der Energieversorgung, es braucht 100 Prozent Erneuerbare Energien“, so Peter abschließend.
Als Dachverband vereint der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) Fachverbände und Landesorganisationen, Unternehmen und Vereine aller Sparten und Anwendungsbereiche der Erneuerbaren Energien in Deutschland. Bei seiner inhaltlichen Arbeit deckt der BEE Themen rund um die Energieerzeugung, die Übertragung über Netz-Infrastrukturen, sowie den Energieverbrauch ab. Der BEE ist als zentrale Plattform aller Akteur:innen der gesamten modernen Energiewirtschaft die wesentliche Anlaufstelle für Politik, Medien und Gesellschaft.
Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität.
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