Logo des BEE e.V.

Webseitensuche

Filteroptionen:

Steigende Ölpreise als Graph im Vordergrund mit Ölbohrfeldern im Hintergrund
Pressemitteilung

BEE prognostiziert für 2019 sinkende EEG-Umlage

11. Oktober 2018

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) erwartet für das Jahr 2019 eine sinkende EEG-Umlage. Der BEE prognostiziert für 2019 eine EEG-Umlage in Höhe von 6,51 Cent pro Kilowattstunde. Die Bandbreite entspricht dabei 6,4 bis 6,6 Cent pro Kilowattstunde. Die Entwicklung geht hauptsächlich auf die gestiegenen Zertifikatspreise für CO2 im Europäischen Emissionshandel zurück. Zudem wirken höhere Beschaffungskosten und der hohe EEG-Kontostand umlagesenkend. „Der Emissionshandel entfaltet in diesem Jahr eine Lenkungswirkung, verbessert die wirtschaftliche Vermarktung der Erneuerbaren Energien und honoriert so die saubere Energieerzeugung. Die Börsenstrompreise erholen sich, die EEG-Umlage sinkt“, kommentiert Dr. Peter Röttgen, BEE-Geschäftsführer, die BEE-Prognose.

Je mehr sich die CO2-Preise den tatsächlichen CO2-Kosten annähern, desto höher steigen die Marktwerte für Erneuerbare Energien und desto mehr sinken die Differenzkosten für Erneuerbare Energien. Der BEE hatte bereits im vergangenen Jahr Konzepte für eine CO2-Bepreisung im Strom- wie auch im Wärmesektor vorgelegt und sieht sich durch die Entwicklungen dieses Jahres bestätigt. „Ein relevanter Preis für CO2 schafft fairere Marktbedingungen und reduziert das Überangebot der konventionellen Stromerzeugung. Ein höherer CO2-Preis führt automatisch zur Senkung der EEG-Umlage. Der BEE sieht hier weiteren Spielraum.“

Für die Erneuerbare Energie-Branche und den Klimaschutz sei es unerlässlich, dass engagiert und stetig mehr Erneuerbare Energien ausgebaut werden, nicht nur über die Sonderausschreibungen. „Durch die in den vergangenen Jahren deutlich gesunkenen Gestehungskosten ist der Ausbau günstiger Neuanlagen für die EEG-Umlage kein relevanter Faktor mehr. Heutige Erneuerbare Energie-Anlagen sind bereits kostengünstiger als konventionelle.“

Darüber hinaus verweist der BEE nochmals darauf, dass die Finanzierung der Besonderen Ausgleichsregelung (Industrieprivilegien) künftig aus dem Bundeshaushalt erfolgen solle. Dies würde die EEG-Umlage um weitere 1,5 Cent pro Kilowattstunde verringern. Aus Sicht des BEE sollte die Privilegierung der Industrie nicht über die Stromkunden erfolgen. Röttgen: „Der Strompreis sollte nur Bestandteile enthalten, die ordnungspolitisch auch reingehören. Die Besondere Ausgleichsregelung gehört nicht dazu.“

Weitere Informationen:

  • BEE-Hintergrundpapier zur EEG-Umlage 2019
  • Grafik: Industrieprivilegien weiter auf hohem Niveau

 

Als Dachverband vereint der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) Fachverbände und Landesorganisationen, Unternehmen und Vereine aller Sparten und Anwendungsbereiche der Erneuerbaren Energien in Deutschland. Bei seiner inhaltlichen Arbeit deckt der BEE Themen rund um die Energieerzeugung, die Übertragung über Netz-Infrastrukturen, sowie den Energieverbrauch ab. Der BEE ist als zentrale Plattform aller Akteur:innen der gesamten modernen Energiewirtschaft die wesentliche Anlaufstelle für Politik, Medien und Gesellschaft.

Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität.

Verwandte Artikel

15.10.2021
Strommast-Gerüst Untenansicht mit Blick auf wolkigen Himmel
EEG-Umlage 2022: Strompreis senken und Neuordnung des Marktrahmens voranbringen

Die EEG-Umlage wird im Jahr 2022 nach Angaben der Übertragungsnetzbetreiber deutlich auf 3,72 Cent pro Kilowattstunde sinken. Für 2021 war sie…

Mehr lesen
23.10.2019
Wind Turbine und Ölraffinerien im Hintergrund mit zwei Graphen im Vordergrund
Statement zur internationalen Woche der CO2-Bepreisung und der Verabschiedung des BEHG

„Klimaschädliches Kohlendioxid braucht einen wirksamen Preis. Diese Erkenntnis setzt sich international immer stärker durch. Ein Mindestpreis im…

Mehr lesen
03.04.2019
Symbol für die Begrenzung der globalen Erwärmung. Die Hand dreht einen Würfel und ändert den Ausdruck „2°C“ in „1,5°C“ oder umgekehrt.
CO2-Bepreisung: Lenkungswirkung und Gerechtigkeit verbinden

„Die CO2-Bepreisung ist ein effektives Instrument zur Reduktion von CO2-Emissionen“, sagt Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare…

Mehr lesen

Logo des BEE e.V.
Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)
EUREF-Campus 16
10829 Berlin
Telefon: +49 30 275 8170 0
Telefax: +49 30 275 8170 20
E-Mail: info(at)bee-ev.de

Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.

Als Dachverband vereint der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) Fachverbände und Landesorganisationen, Unternehmen und Vereine aller Sparten und Anwendungsbereiche der Erneuerbaren Energien in Deutschland. Bei seiner inhaltlichen Arbeit deckt der BEE Themen rund um die Energieerzeugung, die Übertragung über Netz-Infrastrukturen, sowie den Energieverbrauch ab.

Der BEE ist als zentrale Plattform aller Akteur:innen der gesamten modernen Energiewirtschaft die wesentliche Anlaufstelle für Politik, Medien und Gesellschaft. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität.

Cookies