„Richtig ist, dass jetzt auch über die Kosten gesprochen wird. Erneuerbare sind wettbewerbsfähig. Aber die niedrigen Kosten der Stromerzeugung der Erneuerbaren kommen beim Endkunden nicht an und verhindern den Einsatz CO2-freien Stroms in Mobilität, Wärme und der Industrie. Der aufgrund des Berechnungsmechanismus erwartete Anstieg der EEG-Umlage zeigt sehr klar, dass die gegenwärtige Systematik des komplexen Systems aus Abgaben, Umlagen und Steuern nicht mehr passt. Perspektivisch unverzichtbar ist, dass der Einspeisevorrang für Erneuerbare beibehalten wird und die Abschaltreihenfolgen so vorgenommen werden, dass fossile und atomare Last aus dem Markt geht. Auch die ungenutzte Flexibilität bei der Stromnachfrage ist zu aktivieren. Es gibt Marktakteure, die auch bei niedrigen Preisen nicht auf die Strombörse zugreifen, weil beispielsweise Netzentgelte betriebswirtschaftlich im Wege stehen. Dies ist volkswirtschaftlich und klimapolitisch unsinnig. Hier kann der Gesetzgeber schnell ansetzen.
Es besteht die Chance, durch den Abbau von Hemmnissen, einer ersten Neuordnung im Bereich von Steuern und Abgaben sowie der CO2-Bepreisung die wettbewerbsfähige Energiewende mit einem neuen Impuls zu versehen. Dies liegt im Interesse der innovationsstarken deutschen Wirtschaft und des Klimas. Jetzt muss gehandelt werden“, so Simone Peter.
Als Dachverband vereint der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) Fachverbände und Landesorganisationen, Unternehmen und Vereine aller Sparten und Anwendungsbereiche der Erneuerbaren Energien in Deutschland. Bei seiner inhaltlichen Arbeit deckt der BEE Themen rund um die Energieerzeugung, die Übertragung über Netz-Infrastrukturen, sowie den Energieverbrauch ab. Der BEE ist als zentrale Plattform aller Akteur:innen der gesamten modernen Energiewirtschaft die wesentliche Anlaufstelle für Politik, Medien und Gesellschaft.
Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität.
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