Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre gilt das BEE-Sommerfest inzwischen als feste Instanz in der Erneuerbaren Branche. Im Europawahljahr 2024 konnten wir wieder Gäste aus Medien, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf dem Sommerfest zusammenzubringen, um die gesellschaftlich zentralen Fragen der Energiewende zu diskutieren. Genau wie in den vergangenen Jahren fand das Sommerfest kurz vor der parlamentarischen Sommerpause, am 03. Juli 2024, im Spindler & Klatt in Berlin statt.
Die rund 1.500 Gäste erwartete ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm mit richtungsweisenden politischen Grußworten und hochkarätig besetzten Podiumsdiskussionen. Zu den diesjährigen Redner*innen zählten Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck, der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil und BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter, die in Ihrer Begrüßungsrede feststellte, dass die Energiewende zurück auf der Überholspur sei, der gesetzliche Rahmen bereits deutlich über die Legislaturperiode hinausweise und damit Investitionssicherheit gewährleiste.
Robert Habeck machte der Branche Mut, indem er in seiner flammenden Rede die Alternativlosigkeit der Energiewende betonte. Deutschland mache erhebliche Fortschritte bei der Energiewende. Unsere intensiven Bemühungen um mehr Geschwindigkeit zahlten sich aus: Über die Hälfte unseres Stroms stamme mittlerweile aus erneuerbaren Quellen. Der Ausbau von Windkraft, Solarenergie und Netzen schreite zügig voran und jetzt sei es entscheidend, den Kurs zu halten.
Persönliche Begegnungen, hochkarätige Kontakte und der Dialog zwischen Wirtschaft und Politik standen im Mittelpunkt. In entspannter Atmosphäre bot der BEE mit dem Sommerfest wieder einmal eine Plattform für den Austausch zwischen den Akteuren aller Erneuerbaren Branchen, der modernen Energiewirtschaft und ihrer Partner. Viel Zeit und Raum zum persönlichen Austausch zum Beispiel am Tischkicker oder bei gutem Essen mit Blick über die Hauptstadt machen das BEE-Sommerfest zum beliebten Branchentreffen in geselliger Atmosphäre.
Wir danken allen Teilnehmern, Sponsoren und Organisatoren für dieses gelungene Branchenevent im Spindler & Klatt, Berlin.
Dr. Robert Habeck, MdB
Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
Dr. Simone Peter
Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V.
Stephan Weil
Niedersächsischer Ministerpräsident
Dr. Karin Thelen
Bundesverband Geothermie e.V.
Sebastian Heinermann
INES Initiative Energien Speichern e.V.
Hans-Peter Lang
Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke e.V.
Helmut Schellinger
Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV)
ab 17:00 Uhr | Einlass |
18:00 Uhr | Begrüßungsrede Ansprache Grußwort |
anschließend | Buffet und Netzwerken |
20:30 Uhr | Startup-Pitch-Wettbewerb auf der Bühne im Restaurant mit:
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20:50 Uhr | Stabil im Netz: Viererkette für Versorgungssicherheit.
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22:00 Uhr | Live-Band enervo im Studio |
02:00 Uhr | Ende der Veranstaltung |
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Nachdem Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. (BEE), das BEE-Sommerfest wenige Minuten zuvor mir einer kurzen Begrüßungsansprache eröffnete, würdigte sie in ihrer Rede den kürzlich verstorbenen Klaus Töpfer und dessen unermüdlichen Einsatz für die Energiewende in Deutschland. Auch Dank ihm macht Deutschland aktuell große Fortschritte bei der Energiewende. Dabei betonte sie den bemerkenswerten Anstieg des Anteils erneuerbarer Energien an der Stromversorgung bei gleichzeitigem Rückgang der Emissionen. Dennoch verwies Peter auch auf zukünftige Herausforderungen und notwendige Maßnahmen für eine nachhaltige und flexible Energieversorgung, einschließlich der Förderung von Speichertechnologien und warb um politische Unterstützung. Zum Abschluss unterstrich sie dabei den Nutzen der europäischen Zusammenarbeit und demokratischer Werte, vor allem in Zeiten politischer Unsicherheiten und zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung.
In seiner Festansprache beim BEE-Sommerfest 2024 lobte Stephan Weil die Leistungen des Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) und der gesamten erneuerbaren Energiewirtschaft. Die lange "Dürreperiode" mit viel zu niedrigen Ausbauzahlen sei beendet, aus einer kleinen Gruppe Überzeugter sei eine starke, vielfältige Branche geworden. Die konsequente Beschleunigung im Auf- und Ausbau könne als Beispiel für andere gesellschaftliche Bereiche dienen. Anlässlich des zunehmenden gesellschaftlichen Pessimismus bemerkte er: Viele Menschen sorgten sich um die Kosten der gesellschaftlichen Transformation. Klimaschutz brauche daher gesellschaftliche Zustimmung, Maßnahmen der Beteiligung und einen "Sozial-Check". Eine erfolgreiche Energiewende brauche einen aktiven Staat und eine Reform der Schuldenbremse.
In seiner Grundsatzrede plädierte Robert Habeck dafür, die Energiewende zum Beteiligungsprojekt zu machen: Die Energiewende sorgt für Wohlstand und Klimaschutz. Doch Antidemokraten gefährdeten mit Falschbehauptungen den gesellschaftlichen Konsens. Das Problem sei nicht der Nettoimport von geringen Mengen an Energie. Das Problem seien fossile Energieträger, die in Deutschland zu 100 Prozent importiert würden. Durch sie mache sich Deutschland erpressbar. Habeck votierte dafür, den Antidemokraten die besseren, klaren Argumente entgegenzuhalten und so die erreichten Ziele beim Ausbau der Erneuerbaren zu festigen. Die Branche brauche stabile Rahmenbedingungen, es dürfe nicht wieder die Achterbahnfahrt der letzten Jahre wiederholt werden.
Das Gipfeltreffen der Erneuerbaren fand im Herzen Berlins, mit Blick über die Spree auf Berlin-Mitte statt.
Spindler & Klatt
Köpenicker Str. 16-17
10997 Berlin