Der Umbau auf 100 Prozent Erneuerbare ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Energiewende erfreut sich bereits heute einer breiten Zustimmung in der Bevölkerung. Dennoch muss über verschiedene Beteiligungsformen die Akzeptanz bei den Bürger:innen weiter gestärkt werden. Aktive Einbindung und wirtschaftliche Teilhabe sollen die positiven Effekte der Energiewende weitergeben. Die Energieproduktion soll dezentraler und bürgernäher werden, sie soll sich weiter demokratisieren. Lokale Wertschöpfung stärkt den Rückhalt für die Erneuerbaren.
Bereits heute bringen sich viele Bürger:innen aktiv ein: Sie organisieren sich, gründen Energiegenossenschaften und finanzieren aus eigener Hand Anlagen auf ihren Dächern. Unternehmen und Gewerbe erkennen zunehmend auch die wirtschaftlichen Chancen, die in der eigenständigen Energieproduktion liegen. Umgekehrt stärkt lokale Wertschöpfung den Rückhalt für die Erneuerbaren und schafft so eine „Win-Win“ Situation.
Die Bürgernähe liegt seit jeher in der DNA der Energiewende und ist einer ihrer wichtigsten Antriebsfaktoren. Die Mobilisierung von privaten Investitionen wird über den Erfolg der Energiewende entscheiden.
Damit dies gelingt, müssen in Zukunft Hemmnisse und Hürden weiter abgebaut und das Gesellschaftsprojekt Energiewende entbürokratisiert werden.