Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Diese Zielsetzung lässt sich nur mit dem massiven Ausbau Erneuerbarer Energien erreichen. Bereits 2035 soll der Stromsektor klimaneutral werden, das heißt, zu 100 Prozent auf Erneuerbare Energien umgestellt werden.
Der massive Ausbau Erneuerbarer Energien birgt Herausforderungen für ein auf fossile Energieträger ausgelegtes Strommarktdesign. Der Strommarkt muss sich zukünftig vermehrt auf die hohen Mengen an dargebotsabhängigen und fluktuierenden Quellen wie Sonnen- und Windenergie einstellen. Dementsprechend besteht großer Reformbedarf, damit das Marktdesign die Einspeisung Erneuerbarer Energien fördert und nicht wie bisher teilweise verhindert.
Wichtig ist hierbei u.a. die Schaffung einer betriebswirtschaftlichen Grundlage für Erneuerbare Energien und die Beseitigung von Markthemmnissen. Auch die Flexibilisierung des Stromangebots im Verbraucher-, Speicher- und Erzeugerbereich sind unerlässlich, um beispielsweise negative Strompreise zu vermeiden. Ein neues Strommarktdesign ist daher notwendig, um die Energiewende zum Erfolg zu bringen. Dazu hat der BEE mit seiner Studie Neues Strommarktdesign aufgezeigt, wie ein klimaneutrales Stromsystem gestaltet sein muss.