Die hohe Inanspruchnahme der Öl-Austauschprämie im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude zeigt, dass Heizungsmodernisierung mit Erneuerbaren Energien in der gesamten Breite des Gebäudebestands in Anspruch genommen wird. „Die Behauptung, dass es technische Restriktionen für den Einsatz von Erneuerbarer Wärme gibt, wird damit eindrucksvoll widerlegt“, hebt Peter hervor. Die Herausforderung liege vielmehr in der Stärkung der Wirtschaftlichkeit der Erneuerbaren Wärme gegenüber fossilen Technologien. Daher bedarf es deutlich stärkerer und für Investoren vorhersehbarer Preisentwicklungen und Rahmenbedingungen.“ Diese umfassen deutliche Preissignale im nationalen und europäischen Emissionszertifikatehandel, den vollständigen Förderstopp für fossile Technologien und eine umfassende Reform der Abgaben und Umlagen, um das Missverhältnis in der Belastung zwischen Strompreis und fossilen Energieträgern zu beheben.
Beim Ausbau der Erneuerbaren Wärme sei zudem die Breite der Infrastrukturen zu nutzen: „Wärmenetze sind zukunftsorientierte Infrastrukturen, wenn sie Erneuerbare Energien „sammeln und verteilen“. In der Fernwärme bedarf es einer grundlegenden Umstellung im aktuellen Erzeugungs- und Brennstoffmix“, so Peter. Die Gasinfrastruktur könne dann einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende leisten, wenn sie Erneuerbares Gas transportiert und verteilt. Der prioritäre Einsatz von (ausschließlich) Grünem Wasserstoff und synthetischen Gasen sei aber in der Prozesswärme und im nicht elektrifizierbaren Verkehr zu sehen. „Der Ausbau der Stromnetze ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Sektorenkopplung“, hebt Peter zudem hervor, „Wärmepumpen müssen einen fairen Zugang zum Stromnetz haben.“ Insgesamt erhoffe sich der BEE vom Dialogprozess „Klimaneutrale Wärme“ ein starkes politisches Signal für 100% Erneuerbare Energien im Wärmesektor. „Dafür wird sich der BEE im Dialog aktiv einbringen“, so Peter abschließend.
Als Dachverband vereint der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) Fachverbände und Landesorganisationen, Unternehmen und Vereine aller Sparten und Anwendungsbereiche der Erneuerbaren Energien in Deutschland. Bei seiner inhaltlichen Arbeit deckt der BEE Themen rund um die Energieerzeugung, die Übertragung über Netz-Infrastrukturen, sowie den Energieverbrauch ab. Der BEE ist als zentrale Plattform aller Akteur:innen der gesamten modernen Energiewirtschaft die wesentliche Anlaufstelle für Politik, Medien und Gesellschaft.
Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität.
Die BEE-Forderungen zum Ausbau der Erneuerbaren Wärme finden sich im BEE – Positionspapier „Krisen überwinden, Wachstum stärken, Wohlstand sichern“.
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Die gemeinsam mit dem Bundesverband effiziente Gebäudehülle (BuVEG) in Auftrag gegebene Prognos-Studie zur Fachkräftesicherung im Gebäudesektor.
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