Der BEE habe erst kürzlich im Rahmen einer Strommarktstudie gezeigt, dass die Versorgung mit Erneuerbaren Energien möglich ist, auch bei einem Kohleausstieg bis 2030 und dem für dieses Jahr abzuschließenden Atomausstieg. Dabei sei die Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit jederzeit gegeben, gleichzeitig bleibe Deutschland Stromexporteur. „Die dezentral verteilten Wind- und Solaranlagen brauchen ein dezentrales Backup. Deshalb ist der Turbo beim Zubau der fluktuierenden Erneuerbaren Energien mit der Nutzung flexibel steuerbarer Biogas- und Wasserkraftanlagen, Speicher, KWK sowie Technologien der Sektorenkopplung zu verbinden. Das bedeutet auch einen steilen Markthochlauf von Grünem Wasserstoff“, so Peter weiter.
Die Planungen müssten nun umgehend gestrafft, die Potenziale von Repowering ausgeschöpft und blockierende Regelungen im Bereich PV beseitigt werden. Gleichzeitig sei Flexibilität anzureizen. Allein beim Biogas könne – ohne Ausweitung des Energiepflanzenanbaus – die Produktion von aktuell rund 95 Terawattstunden (TWh) auf 234 TWh erhöht werden. Wenn das gesamte technische Biogaspotenzial erschlossen und vollständig zur Methanproduktion genutzt werde, könnten Biogasanlagen sogar bis zu 450 TWh Methan (Biomethan + Synthetic Natural Gas (SNG)) liefern. Voraussetzung sei ein "Roll-Out" von Elektrolyseuren an Biogasanlagen. „Die heimischen Erneuerbaren Energien stehen bereit, um die Ziele der Bundesregierung rasch umzusetzen – auch im Wärme- und Verkehrssektor. Statt des energiepolitischen Rückwärtsgangs ist jetzt der Turbo beim Ausbau der Erneuerbaren einzulegen. Wirtschaftsminister Habeck hat es auf den Punkt gebracht: ‚Sonne und Wind gehören niemandem, anders als Gas und Kohle‘. Diesen strategischen Vorteil gilt es jetzt zu nutzen“, so Peter abschließend.
Weiterführende Informationen: Die BEE-Strommarktstudie finden Sie hier.
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