Ohne das EEG wäre der heutige Ökostromanteil von über 40 Prozent, den vor zwanzig Jahren kaum jemand für möglich gehalten hätte, nicht denkbar gewesen. Und auch der hohe Anteil bürgerschaftlichen Engagements zeichnet die durch das EEG angestoßene Energiewende in Deutschland aus. Nun bedarf es eines neuen Aufbruchs beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in allen Sektoren, um das 65-Prozent-Ziel der Bundesregierung im Stromsektor bis 2030 und die Klimaziele zu erreichen. Hierfür sind einerseits die Deckel und Bremsen zu entfernen, allen voran der 52-Gigawatt-Photovoltaik-Deckel, der Deckel für flexibilisierte Biomasse und der Offshore-Wind-Deckel sowie weitere Hürden wie pauschale Abstände für Onshore-Windenergie zu vermeiden, und andererseits die neuen Möglichkeiten der Sektorkopplung zu nutzen, um die Energiewende auch im Wärme-, Verkehrs- und Industriesektor voranzubringen. Hierfür ist es unabdingbar, den Strombedarf für 2030 realistisch einzuschätzen, weil ansonsten eine Ökostromlücke von rund 100 Terawattstunden droht, wie der BEE jüngst berechnete.
Welche Rahmenbedingungen es braucht, um neue Anlagen in den Markt zu bringen und wie es mit den Erneuerbare Energien-Anlagen weitergeht, wenn die garantierte Vergütung für die ersten Anlagen ausläuft, ist auch Gegenstand eines BEE-Forums am 26. März in Berlin. Auf dem Programm stehen Keynotes von BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter, der Parlamentarischen Staatsekretärin im Bundesumweltministerium Rita Schwarzelühr-Sutter sowie Torsten Fritsche von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Auf dem Podium werden neue Geschäftsmodelle, die Energiewende in der Industrie und die Zukunft des EEG mit Vertretern der Erneuerbaren-Branche, Industrievertretern und Mitgliedern des Deutschen Bundestags diskutiert.
Als Dachverband vereint der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) Fachverbände und Landesorganisationen, Unternehmen und Vereine aller Sparten und Anwendungsbereiche der Erneuerbaren Energien in Deutschland. Bei seiner inhaltlichen Arbeit deckt der BEE Themen rund um die Energieerzeugung, die Übertragung über Netz-Infrastrukturen, sowie den Energieverbrauch ab. Der BEE ist als zentrale Plattform aller Akteur:innen der gesamten modernen Energiewirtschaft die wesentliche Anlaufstelle für Politik, Medien und Gesellschaft.
Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität.
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