In Deutschland wird mit einem Anteil von über 42 Prozent Ökostrom heute mehr Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt als aus Stein- und Braunkohle. Aufgrund von Deckeln und Bremsen ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien jedoch viel zu langsam, die wirtschaftliche Potenziale bleiben ungenutzt und der Klimanutzen unter seinen Möglichkeiten. „Erneuerbare Energien sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, aber es werden ihnen zu viele Steine in den Weg gelegt. Ein zu niedriges Ausbautempo kostet Arbeitsplätze und Wertschöpfung in den Regionen und gefährdet die Entwicklung zukunftsfähiger Lösungen für den Export. Dabei hat das EEG massiv zur Kostensenkung beigetragen und der Rückhalt für die Energiewende ist in der Bevölkerung ungebrochen. Anstatt Deckeln für Photovoltaik, flexibel einsetzbare Biomasse und Offshore-Windenergie sowie absurder Debatten über pauschale Mindestabstände für Wind an Land braucht es jetzt eine deutliche Beschleunigung des Erneuerbaren-Ausbaus, attraktive Bedingungen für die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern und Anreize für Post-EEG-Anlagen sowie für die Sektorenkopplung. Hier ist das EEG weiterhin gefragt, denn es gibt weiterhin keine fairen Wettbewerbsbedingungen zwischen den Erneuerbaren und fossilen Energieträgern“, so Peter.
Es sei jetzt ein Rechtsrahmen gefordert, der einen Weiterbetrieb oder das Repowering, also den Ersatz von alten durch neue Anlagen, sichert. Sonst würden ab dem kommenden Jahr in großem Stil wertvolle Solar-, Wind-, Bioenergie- und Wasserkraftanlagen stillgelegt, was einer volkswirtschaftlichen Katastrophe gleichkäme. „Ein klarer Fahrplan für den Ausbau der Erneuerbaren Energien ist überfällig und hat zudem das Potenzial zu einem Konjunkturmotor in der sich abzeichnenden Wirtschaftskrise. Die Erneuerbaren Energien sind längst im Zentrum der Energieversorgung angekommen. Es geht nicht mehr darum, sie zu integrieren, sondern darum, das System nach den Erneuerbaren auszurichten – hin zu 100 Prozent Vollversorgung. Dazu trägt auch das EEG weiterhin bei. Mit recht geringem Aufwand könnte die Bundesregierung Investitionen im Bereich Erneuerbarer Energien auslösen. Die Branche und die Technologien stehen bereit, um den Erfolg der Energiewende fortzusetzen.“
Als Dachverband vereint der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) Fachverbände und Landesorganisationen, Unternehmen und Vereine aller Sparten und Anwendungsbereiche der Erneuerbaren Energien in Deutschland. Bei seiner inhaltlichen Arbeit deckt der BEE Themen rund um die Energieerzeugung, die Übertragung über Netz-Infrastrukturen, sowie den Energieverbrauch ab. Der BEE ist als zentrale Plattform aller Akteur:innen der gesamten modernen Energiewirtschaft die wesentliche Anlaufstelle für Politik, Medien und Gesellschaft.
Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität.
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