Der BEE begrüßt den heute von der EU-Kommission vorgestellten ‘Clean Industrial Deal’ als bedeutende Weiterentwicklung des ‘European Green Deal’. Das Maßnahmenpaket zielt darauf ab, den Zubau Erneuerbarer Energien zu beschleunigen, die Defossilisierung der Industrie voranzutreiben und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken. „Der Clean Industrial Deal setzt klare Wegmarken für die Zukunft der europäischen Industrie: Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit sind keine Gegensätze, das erkennt auch die neue EU-Kommission an“, betont Simone Peter, Präsidentin des BEE.
Eine Kurzanalyse des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) hat jüngst die Auswirkungen der Erneuerbaren Energien auf den Strompreis in Deutschland betrachtet und kommt zu dem Ergebnis, dass allein die Windenergie an Land den Börsenstrompreis im Jahr 2024 im Jahresdurchschnitt um 3,9 Cent je Kilowattstunde gesenkt hat: Statt ca. 11,8 Cent kostete eine Kilowattstunde ca. 7,9 ct/kWh. Photovoltaik trägt ebenfalls erheblich zur Senkung des Börsenstrompreises bei. Der Thinktank Ember hat zudem diese Woche berichtet, dass Deutschland ohne den Ausbau der Wind- und Solarenergie in den letzten fünf Jahren zusätzlich 12,5 Milliarden Euro für den Import fossiler Brennstoffe ausgegeben hätte. Der BEE setzt darauf, dass die neue Bundesregierung den Schwung der alten Regierung für den Ausbau von Wind- und Solarenergie aufnimmt und die günstigen Gestehungskosten nutzt, um Haushalte und Industrie weiter zu entlasten.
Der BEE hat gemeinsam mit sieben weiteren Verbänden aus der Wirtschaft einen Grundkonsens für mehr Klimaschutz als wirtschaftspolitischer Stabilitätsfaktor an die Politik formuliert. Ihr gemeinsames Ziel ist ein starker, zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort, der Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit miteinander vereint. Erneuerbare Energien sind dabei die Stützpfeiler für eine saubere, sichere und bezahlbare Versorgung mit Strom, Wärme und grünen Molekülen von Haushalten und Wirtschaft.