Eine Europawahl, drei Landtagswahlen und Kommunalwahlen in acht Bundesländern - 2024 wird, auch für die Energiepolitik, ein wichtiges Jahr.
In der BEE-Analyse zu Beginn des Superwahljahrs haben wir mit dem renommierten Politikwissenschaftler Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte (Universität Duisburg-Essen) über das aktuelle politische Stimmungsbild im Land und die Schlüsselthemen der Wähler*innen gesprochen. Dabei betonte er die Relevanz der Debatte um die Energiesicherheit, die aktuell als das zweitbewegendste Thema gewertet wird.
Prof. Dr. Korte beschrieb, die Frustration der Deutschen werde in ihrer Wahlstrategie deutlich: In Hauptwahlen werde eher das Bekannte, als das Neue honoriert, während Europa- sowie Regionalwahlen mehr zur Provokation und als Denkzettel dienen. Auch die Gründung und der Erfolg neuer Randparteien seien durch die Unzufriedenheit und gesellschaftliche Konflikte zu begründen.
Um den Sicherheitsbedarf der Wählenden zu befrieden, sollten Verlässlichkeit und Vertrauen in den Fokus gestellt, und die Problemlösungs- und Leistungsfähigkeit der Demokratie unterstrichen werden. Außerdem betonte Prof. Dr. Korte die Bedeutung der Wiederherstellung des Gesprächsflusses zwischen Politik und Bürger*innen, der unter anderem durch die Kommunikationsformen auf Social-Media-Plattformen gestört ist.
Die BEE-Analyse zeigte die Rahmenbedingungen für 2024 auf. Politisch wird es unter anderem aufgrund der Speicher- und Kraftwerksstrategie, der Strommarktreform und aktueller Kürzungen im Bundeshaushalt ein dynamisches und spannendes Jahr. Gleich zu Beginn sorgen wir deshalb mit dem ENERGIEDIALOG 2024, den Sie am 18. Januar ab 16:00 Uhr online verfolgen können, für Orientierung.
Redner der Veranstaltung:
Erneuerbare heiß begehrt – Wie die Politik die Wärmewende hochdreht
Online-Paneldiskussion: BEE-Analyse zum Hochlauf der Grünen Wasserstoffwirtschaft
Rückblick auf die digitale Paneldiskussion aus dem BEE-Analysezentrum