Der BEE hat in seiner kürzlich vorgelegten Strommarktstudie gezeigt, dass die Flexibilitätspotentiale durch Speicher von großer Bedeutung für einen Strommarkt sind, der sich an den Bedürfnissen der Erneuerbaren Energien orientiert und auf heimischer Wertschöpfung basiert. „Zukünftig werden die wetterabhängigen Erneuerbaren Energien Sonne und Wind einen deutlich größeren Anteil der Energieversorgung bereitstellen. Dadurch gewinnt flexibel nutzbare Leistung durch Verbraucher und Erzeuger sowie Speicher an Bedeutung. Insbesondere Gasspeicher bieten neben der Versorgungssicherheit auch einen effektiven Schutz vor Preisschwankungen am Strommarkt. Das mindert die Risiken und Mehrkosten für die Verbraucherinnen und Verbraucher“, so Peter weiter.
Auch andere Studien hätten bereits gezeigt, dass die Gasspeicherkapazitäten in den nächsten zwei Jahrzehnten deutlich ausgebaut werden müssten. „Die aktuelle Situation in der Ukraine verstärkt die Notwendigkeit des Ausbaus noch, denn sie zeigt, wie wichtig Energiesouveränität und ein Fokus auf heimischer Energieerzeugung ist. Insbesondere im Bereich Biomasse sind noch viele Potenziale ungenutzt, die jetzt gehoben werden können. Der bestehende Biogasanlagenpark könnte seine Gaserzeugung kurzfristig im Schnitt um 20 Prozent erhöhen. Dafür müssen nun zügig bürokratische und rechtliche Hemmnisse ausgeräumt werden“, so Peter abschließend.
Als Dachverband vereint der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) Fachverbände und Landesorganisationen, Unternehmen und Vereine aller Sparten und Anwendungsbereiche der Erneuerbaren Energien in Deutschland. Bei seiner inhaltlichen Arbeit deckt der BEE Themen rund um die Energieerzeugung, die Übertragung über Netz-Infrastrukturen, sowie den Energieverbrauch ab. Der BEE ist als zentrale Plattform aller Akteur:innen der gesamten modernen Energiewirtschaft die wesentliche Anlaufstelle für Politik, Medien und Gesellschaft.
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